Unterstützungsangebot zur ambulanten Nachsorgeuntersuchung nach überstandener COVID-19-Infektion

07.09.2020

Die Gesundheit der Bürger*innen liegt der Stadt Essen sehr am Herzen. Daher bietet das Gesundheitsamt Essen in Kooperation mit der Universitätsmedizin Essen, dem LVR-Klinikum Essen und der Kreisstelle Essen der Ärztekammer Nordrhein Betroffenen die Teilnahme an einem Projekt zur ambulanten Nachsorgeuntersuchung nach überstandener COVID-19-Infektion an.

Nachsorge wichtig
Über den Langzeitverlauf von SARS-CoV-2 (Corona) ist noch sehr wenig bekannt. Verschiedene Organsysteme können nicht nur in der Akutphase der Erkrankung, sondern auch im Langzeitverlauf in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Derzeit ist noch nicht bekannt, ob sich körperliche oder seelische Beschwerden, die mit der COVID-19-Erkrankung einhergehen, gänzlich rückbilden werden. Umso mehr ist die Nachsorge nach einer überstandenen Erkrankung sehr wichtig.

Diese wird in der Regel durch die behandelnden Hausärzt*innen eingeleitet. Sie entscheiden über den Umfang der Untersuchungen und können die Betroffenen je nach Befund an die Ambulanz der Klinik für Infektiologie der Universitätsmedizin Essen überweisen.

Gesamtgesundheitliches Modell
Die Universitätsmedizin Essen bietet den Betroffenen dabei eine strukturierte ambulante Nachsorgeuntersuchung an. In einem gesamtgesundheitlichen Modell wird neben einer körperlichen Untersuchung und einer Untersuchung verschiedener Organsysteme auch eine psychosomatische Untersuchung angeboten. Hierbei sollen körperliche oder seelische Beschwerden möglichst frühzeitig erfasst werden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten und somit dem Risiko für eine dauerhafte Schädigung durch die Erkrankung vorbeugen zu können.

Corona-Betroffene über Projekt informiert
Die Gesundheitsakteur*innen stehen mit dem Wissen über die Erkrankung COVID-19 und deren Folgen insgesamt noch relativ am Anfang und möchten gerne die ambulanten Nachsorgeuntersuchungen anbieten, um den Erkenntnisgewinn auch mit anderen Betroffenen teilen zu können. In diesem Zusammenhang wurden die betroffenen Bürger*innen vom Lagezentrum Untere Gesundheitsbehörde (LZ UGB) vor einigen Tagen angeschrieben und über das Projekt informiert. Sie werden gebeten, an einem Gesundheitsfragebogen teilzunehmen, um möglichst viel über den aktuellen Gesundheitszustand zu erfahren, verbunden mit der Bitte, nach Rücksprache mit dem*der zuständigen Hausarzt*Hausärztin einen Termin in der Spezialambulanz der Universitätsmedizin Essen zu vereinbaren. Das Ziel des Projektes ist, die betroffenen Bürger*innen im Rahmen der Nachsorge nach überstandener COVID-19-Erkrankung bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten.

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